
Dr. Josef Emil Kejcik (1885-1957) war der erste Präsident des 1920 gegründeten österreichischen Schachbundes. In seiner Zeit als Präsident führte er Vereinswettkämpfe ein. Neben seinen Funktionärstätigkeiten war er Schachspieler, Autor und Herausgeber von Schachliteratur sowie Organisator von Turnieren.
Einen Rekord der besonderen Art stellte Kejcik zu Pfingsten im Jahr 1910 auf. Er gab in Linz eine Simultanvorstellung an 25 Brettern. Er verlor alle 25 Partien, wofür er den Frühschoppen und die große Hitze verantwortlich machte.

Vor der Erfindung der Schachuhr wurden Sanduhren (Stundengläser) verwendet, um die Bedenkzeit zu begrenzen.
Die erste Schachuhr der Welt wurde 1883 vom Engländer Thomas Bright Wilson (1843-1915). erfunden.
Wilson war zu der Zeit Angestellter des Schachvereins von Manchester. Die Uhr bestand aus zwei Pendeluhren, die mit einem beweglichen Balken wechselseitig angehalten werden konnten. Diese Form der Uhr wurde erstmals 1883 beim Internationalen Turnier von London verwendet.

In Sammlungen von Zitate die Schachspieler gemacht haben, kann man oft folgende Aussage vom ehemaligen Weltmeister Garri Kasparov lesen: „Charakterschwächen offenbaren sich normalerweise während einer Schachpartie“
1994: Turnier in Linares (Spanien) Runde 12
Garri Kasparov machte einen Zug gegen die damals erst 17-jährige Judit Polgár und änderte seinen Zug obwohl er die Figur bereits kurz losgelassen hatte. Kasparov gewann die Partie. Die Turnierleitung hatte den Videobeweis für den Regelverstoß, verweigerte aber die Herausgabe.
Die Begründung war, dass Judit Polgár einen Tag gewartet hatte, bevor sie sich beschwerte, und Beschwerden müssten während der Partie vorgebracht werden.

Der Leipziger Herausgeber Adolf Rögner veröffentlichte 1880 ein Schachbuch namens „Spielregeln für Nicht-Mitspieler“, und zwar die „Vierzehnte, verbesserte Auflage“. Es bestand aus einer Titelseite, einer Rückseite sowie einer einzigen Inhaltsseite.
Hier stand: „§§ 1-101: Halt’s Maul!!“

Die zum Glücksspielkonzern Novomatic gewechselte, ehemalige Grünenchefin Eva Glawischnig spielt auch Schach. Auf dem Bild posierte sie im Wahlkampf 2008 mit einer anderen Politikerin, einer gewissen Heide Schmidt (FPÖ dann LIF dann NEOS), die auch Schachspielerin ist.
Feld a1 weiß statt schwarz, Läufer und Springer bei Heide Schmidt vertauscht. Der originelle Springerzug 1…Sc8-d6 ist unter Umständen korrekt.

Robert Hübner (*1948) ist einer der erfolgreichsten deutschen Schachspieler seit Weltmeister Emanuel Lasker
Ihm werden viele Anekdoten zugeschrieben, wie zum Beispiel folgende:
Einmal bot ein Spieler Hübner Remis an.
Hübner: „Zu früh.“
Nach einigen Zügen gab es ein erneutes Angebot,
Hübner: „Zu spät!“

Hans Moke Niemann (*2003) ist ein US-amerikanischer Schachspieler
Am 4. Oktober 2022 stellte das Portal "Chess.com" in einem 72-seitigen ausführlichen Bericht fest, dass Hans Niemann wahrscheinlich in mehr als 100 Schachpartien betrogen hat.
Niemann selbst gibt zu, mehrfach "geschummelt" zu haben, bestreitet aber die hohe Zahl. Außerdem scheiterte er mit einer 100 Millionen Dollar schweren Verleumdungsklage.
Der Vorwurf, der US-Amerikaner habe sensorische Analkugeln benutzt und über deren ferngesteuerte Vibrationen Signale empfangen, wurde nicht nur in der Schachszene heftig diskutiert.

Wilhelm Steinitz (1836-1900) war ein Österreichischer Schachspieler und der erste anerkannte Weltmeister in der Zeit von 1886 bis 1894.
Um zu beweisen, dass er der beste Spieler aller Zeiten sei, war Steinitz fest entschlossen, gegen Ende seiner Karriere gegen Gott zu spielen. Weil er von sich so überzeugt war und um Gott diese Partie schmackhaft zu machen, bot Steinitz ihm noch einen Bauern und einen Zug als Vorgabe an...
"...es wird allgemein angenommen, dass Gott auf ein Heimspiel bestand. Steinitz reiste kurze Zeit später auch zu diesem an ..."

Robert James Fischer (1943-2008) war ein US-amerikanischer Schachspieler und von 1972 bis 1975 Weltmeister
Monaco organisierte 1967 ein gewaltiges Meisterturnier, bei dem die Veranstalter alles daran setzten, nur die besten Spieler zu bekommen. Sie telegraphierten folgendes an den USA-Verband: “Laden zwei Großmeister ein – einer davon Fischer!”
Im Jahr darauf bekam der USA-Verband erneut ein Telegramm – diesmal lautete es: “Laden zwei Großmeister ein – keiner davon Fischer!”