Bei der Mannschafts-Weltmeisterschaft der Studenten 1969 in Dresden spielte der Jugoslawe Momčilo Despotović gegen den Amerikaner Gregory De Fotis.
De Fotis machte in seiner Zeitnotphase überhaupt keine Zugnotizen, so dass er sich auf das Partieformular seines Gegners verlassen musste.
Despotović (Weiß) machte seinen 40. Zug, notierte ihn aber als 41. Zug (!) auf dem umgedrehten Partieformular und verließ das Brett. De Fotis dachte er hätte die Zeitnotphase überstanden und als seine Klappe auf der Uhr fiel, dachte er nichts Schlimmes.
Doch der Jugoslawe eilte zurück ans Brett und reklamierte Sieg auf Zeit. Er erklärte, dass er in seiner Notation „versehentlich“ einen Zug doppelt aufgeschrieben habe. Despotović wurde der Punkt auch zugesprochen.
Besonders bitter für den Amerikaner: Er stand in der Schlussstellung eindeutig besser.
1988 meldete der ehemalige Weltmeister Bobby Fischer das US-Patent 4,884,255 für eine neue Art von Schachuhren an, bei der jeder Spieler zu Beginn der Partie eine feste Zeitspanne bekommt und für jeden abgeschlossenen Zug einen kleinen Zeitbonus erhält.
Die „Fischer-Uhr“, die beim Weltmeisterschaft-Rückkampf zwischen Fischer und Spassky 1992 in Jugoslawien zum Einsatz kam, wurde bald zum Standard bei fast allen Turnieren.
Der britische Großmeister Tony Miles (1955-2001) war in vielerlei Hinsicht eine außergewöhnliche Persönlichkeit.
1980: auf Anatoli Karpows Eröffnungszug 1. e2-e4 antwortete Miles mit der kuriosen Antwort 1.... a7-a6, die wie eine Verhöhnung des Weltmeisters aussah. Und dann gewann er die Partie!
1985: wegen Rückenbeschwerden spielte er das hochkarätig besetzte Turnier in Tilburg (Niederlande) im Liegen – und gewann!
1986: Nummer 9 der Welt
1987: Miles fühlte sich finanziell vom britischen Schachverband benachteiligt, weshalb er mit der damaligen Premierministerin Margaret Thatcher über diese Angelegenheit sprechen wollte. Es blieb beim Versuch. Im September 1987 wurde er vor der Downing Street Nr. 10 verhaftet.
2001: Miles starb relativ jung an einem Herzversagen.
Der Zug 1.g4, bekannt als Grob-Angriff, ist nach neuesten Analysen so schlecht, dass die Partie bereits als verloren gilt. Nach längeren Analysen (über 30 Minuten) beurteilten KI-Schachengines die Stellung mit -2,0, also verloren für Weiß.
Auf dem YouTube-Kanal von „THE BIG GREEK“ ist die Erklärung/Analyse im folgenden Video zu sehen:
Dank des Anzugvorteils hat der Weißspieler die Möglichkeit, jede Partie zu gewinnen, so der US-Meister von 1948, Weaver W. Adams (1901-1963), sofern er richtig spielt. Im Jahr 1939 veröffentlichte Adams ein Buch mit dem Titel „WHITE TO PLAY AND WIN“ mit ausführlichen Analysen verschiedener Eröffnungen.
Bei den US-Meisterschaften im darauffolgenden Jahr gewann der Autor keine einzige Weißpartie, sondern verlor drei Mal und schaffte ein Remis.
Nach Adams sind zwei Varianten in der Sizilianischen Verteidigung benannt, die der ehemalige Weltmeister Bobby Fischer erfolgreich anwandte
Der Schachautomat Mephisto wurde vom deutschen Prothesenhersteller Charles Gümpel gebaut und 1878 der Öffentlichkeit vorgestellt. Im Gegensatz zu früheren Automaten wie der „Schachtürke“ oder „Ajeeb“, bei denen sich eine kleine Person unter dem Tisch versteckte, wurde Mephisto über ein Kabel vom Nebenzimmer aus gesteuert.
Die zweite Besonderheit von Mephisto war, dass er ein außergewöhnlich starker Spieler war, denn sein „Gehirn“ war ein gewisser Isidor Gunsberg (1854-1930), der später ein professioneller Schachspieler wurde. Gunsberg spielte 1890 gegen Wilhelm Steinitz um die Weltmeisterschaft und verlor nur knapp mit 8½:10½.
Aber Mephisto war immer charmant gegenüber Frauen und gegen sie wollte er nicht gewinnen.
Nona Gaprindashvili (*1941) ist eine georgische Schachspielerin und war von 1962 bis 1978 Weltmeisterin der Frauen.
Im Jahr 1978 errang sie als erste Frau den Großmeistertitel bei den Männern, nachdem der Weltschachverband ihr bereits 1976 den etwas leichter zu schaffenden Titel der Frauengroßmeisterin verliehen hatte.
Im Alter von 81 Jahren, gewann sie 2022 zum achten Mal einen Weltmeistertitel bei den Seniorinnen.
1914 übernahm der russische Zar Nikolaus II. den Ehrenschutz für das stark besetzte Schachturnier in St. Petersburg und verlieh den ersten fünf in Anerkennung ihrer Leistungen den Titel "Großmeister". Dies waren mit Emanuel Lasker, José Capablanca und Alexander Aljechin die Weltmeister zwei, drei und vier, sowie mit Frank Marshall und Siegbert Tarrasch, zwei hervorragende Spieler, die beide um die Weltmeisterschaft gekämpft hatten. Seit 1950 wird der Titel (Internationaler) Großmeister, kurz: GM - früher IGM, nach festgelegten Regeln des Weltschachverbands FIDE vergeben. Die mit Abstand meisten Großmeister stellt Russland während Island mit 14 Titelträger bei 350.000 Einwohner die höchste „Großmeisterdichte“ hat. |
François-André Danican Philidor (1726-1795) galt zu seinen Lebzeiten als der beste Schachspieler. Nach ihm ist auch die Eröffnung „Philidor-Verteidigung“ benannt.
Philidors Buch „L'ANALYZE DES ECHECS“ von 1749 ist deshalb von besonderer Bedeutung, weil es mit seinen Analysen der Bauernstellung die erste Grundlage für eine Schachstrategie darstellte.
"Die Bauern sind die Seele des Schachs. Nur sie geben die Möglichkeit zu Angriff und Verteidigung, ihre Stellung entscheidet über das Schicksal der Partie." (Philidor)
Der ehemalige Weltmeister Michail Tal (1936-1992) besuchte kurz vor Beginn der 17. Schacholympiade 1966 mit seinem Mannschaftskameraden Viktor Kortschnoi eine Nachtbar in Havanna.
Angeblich flirtete der stets gesellige Tal dort mit einer einheimischen Frau, was aber deren Freund weniger gefiel. Tal wurde eine Bierflasche auf den Kopf geschlagen. Nach einem Krankenhausaufenthalt kam der Verletzte mit verbundenen Kopf erst nach fünf versäumten Runden in den Turniersaal.
Dennoch schaffte Michail Tal mit seinem verblüffenden Kombinationsstil die beste Leistung aller Teilnehmer. Am dritten Brett seines Landes Sowjetunion holte aus 13 Partien 11 Siege und zwei Remis.
Dannemann richtete als Sponsor die Weltmeisterschaft zwischen dem Russen Wladimir Kramnik und seinem ungarischen Herausforderer Péter Lékó aus.
Die „Dannemann Cigarrenfabrik GmbH“ ist eine Zigarrenfabrik mit Sitz in Lübbeke und im Bereich Zigarren und Zigarillos Marktführer in Deutschland.
Im offiziellen Logo der Weltmeisterschaft sind im überbreiten Brett, die Positionen von König und Dame nur auf der Seite von Weiß vertauscht, während die schwarzen Figuren richtig stehen.
Vom 14. bis 26. April 2005 fand in der Nähe von Kiew ein stark besetztes Turnier mit dem illustren Titel "Memorial Heroes of Chernobyl" statt. Der ukrainische Sieger Alexander Nosenko gewann dieses Gedenkturnier mit einer grandiosen Leistung mit 7 Siegen, 6 Remis und ohne Niederlage. Das Turnier konnte auch online auf einer eigens eingerichteten, aber langsamen Turnier-Website mit Partien, Ergebnissen und Bildern verfolgt werden.
Einziges Problem: das Turnier hat nie stattgefunden!
Nachdem der Betrug aufflog, versprach der ukrainische Verband gegen die Schein-Spieler, Organisatoren und Schiedsrichter Strafen zu verhängen.
Vom 8. bis 16. Februar 2004 fand in dem kleinen ungarischen Dorf Mindszentkálla ein stark besetztes Turnier, der "Kali Cup 2004", statt.
Der Sieger und Hauptprofiteur dieses Turniers war der in Kiew geborene Miroslav Shvartz, der bei diesem Turnier seine dritte und letzte Großmeisternorm schaffte. Ein Jahr zuvor hatte er beim "Kali Cup 2003", ebenfalls in Mindszentkálla, die zweite Norm geschafft.
Einziges Problem: Das Turnier hat nie stattgefunden!
Im Jahr 2006 führte der Weltschachverband eine Untersuchung durch und verurteilte die Schein- Spieler, Organisatoren und Schiedsrichter zu vorübergehenden Sperren. Pikanterweise war Shvartz - heute nennt er sich Schwarz - zum Zeitpunkt des Betrugs auch Präsident des Sächsischen Schachverbands.
Mark Taimanov (1926-2016) aus der Sowjetunion war einer der besten Schachspieler der Welt und zusätzlich bildete er mit seiner Frau Lyubov Bruk ein weltberühmtes Klavierduo.
Im Viertelfinale des Kandidatenturniers zur Weltmeisterschaft 1971 wurde er von Bobby Fischer vernichtend mit 0:6 geschlagen.
Die sowjetische Regierung war überzeugt, dass er absichtlich verloren hatte, denn ein Großmeister verliert nicht 0:6 und schon gar nicht gegen einen US-Amerikaner.
Das Schachspiel hatte zu dieser Zeit eine klar politische Komponente.
Der glücklose Taimanov erhielt ein mehrjähriges Verbot, außerhalb des Landes Schach zu spielen, und ihm wurde der Titel „Verdienter Meister des Sports“ aberkannt. Auch sein Stipendium wurde ihm entzogen, und als Konzertpianist durfte er nicht mehr auftreten.
1962 spielte Milton Ioannidis bei der 15. Schacholympiade in Varna (Bulgarien) am dritten Brett seines Landes Zypern alle 20 Partien. Er verlor alle 20 Partien - ein Rekord der besonderen Art.
Das 4-er Team aus Zypern holte in der Vorrunde 1½ Punkte aus 36 Partien und in der Endrunde 1½ Punkte aus 44 Partien. Ioannidis‘ Ergebnis unterschied sich also nicht wesentlich von der seiner Mannschaftskameraden.
Als Weltmeister spielte Wilhelm Steinitz (1836-1900) regelmäßig in einem Londoner Café Schnellschach um Geld. Ein englischer Geschäftsmann, der ausgesprochen schwach spielte und ständig verlor, gehörte zu seinen „Stammkunden“.
Damit er nicht die Lust am Schach verliert, beschloss Steinitz einmal absichtlich zu verlieren. In der nächsten Partie stellte er seine Dame auf ein passendes Feld damit der Gegner sie schlagen konnte. Erst nach sechs Zügen bemerkte der reiche Geschäftsmann es und schlug die Dame.
Steinitz gab sofort auf und begann die Figuren für die nächste Partie aufzustellen. Sein Gegner wollte davon aber nichts wissen. Er schrie: "Ich habe den Weltmeister besiegt! Ich habe den Weltmeister besiegt!" und stürmte aus dem Café. Dort wurde er nie mehr gesehen.
Emanuel Lasker (1868-1941) war ein deutscher Mathematiker, Philosoph und über einen Zeitraum von 27 Jahren (Rekordhalter) Schachweltmeister.
Eines Tages war Lasker mit dem Zug unterwegs. Neben ihm saß ein Mann mit einem Reiseschachspiel und er fragte ihn, ob er eine Partie spielen möchte.
"Ja, aber sie spielen wahrscheinlich so schlecht, dass ich ihnen einen Springer vorgeben werde", sagte der Mann. Lasker verlor nun absichtlich und erklärte dann seine Niederlage so: "Sie haben nur deshalb gewonnen, weil sich ihre Figuren mit einem Springer weniger, schneller entwickelt haben".
Zur Bestätigung seiner Behauptung gab in der zweiten Partie Lasker einen Springer vor, und er gewann diese Partie. "Ein Springer weniger ist immer ein Vorteil!" erklärte Lasker seiner Zugbekanntschaft.
Der rumänische Geschäftsmann Alexandru Crișan (*1962) wurde 1993 mit dem Titel eines Großmeisters ausgezeichnet. Aufgrund mehrerer Verdachtsmomente wollte ihm der Weltschachverband Anfang 2001 den Titel wieder entziehen.
In den wenigen Partien, die von ihm bekannt waren, gab es seltsame Siege gegen die immer gleichen Spieler - oft Veteranen aus dem ehemaligen Jugoslawien.
Crișan wurde daher vom Weltschachverband FIDE aufgefordert, sein Rating von 2635 (Nr. 33 der Weltrangliste) in mindestens vier Einladungsturnieren zu bestätigen. Die erste Einladung war das „Vidmar Memorial 2001“ in Portorož, Slowenien. Das Ergebnis mit einem Remis und acht Niederlagen entlarvte den falschen Großmeister.
Auch ein Anruf eines mit Crișan befreundeten Politikers beim FIDE-Präsidenten, konnte die Aberkennung des Großmeistertitels nur kurz verzögern.
Beim Frauenturnier der Kenya Open Chess Championships 2023 in Nairobi war der Siegespreis mit umgerechnet 3500 € relativ hoch, was in etwa einem Jahreseinkommen in Kenia entspricht. Der kenianische Student Stanley Omondi nahm ebenfalls teil, als Frau Awuor Millicent mit einem Niqab als Gesichtsschleier. Seine Wertungszahl im Standardschach betrug 1500.
Die wortkarge "Teilnehmerin" gewann die ersten vier Runden, danach flog der Schwindel auf. Es war verdächtig, dass "sie" ohne Wertungszahl in der dritten Runde gegen die frühere kenianische Landesmeisterin Gloria Jumba (Rating: 1487) und in der vierten Runde sogar gegen die ugandische Meisterin Shakira Ampaire (Rating: 1702) gewann.
Er wurde gebeten, in einem Hinterzimmer die Gesichtsverschleierung abzulegen.
Der Berliner Schachspieler Curt von Bardeleben (1861-1924) war ein hochsensibler Mensch, der auf seine Umgebung oft eigenartig wirkte. Als er 1895 beim Schachturnier in Hastings bei einem Mattangriff gegen Weltmeister Wilhelm Steinitz unterging, gab er die Partie nicht einfach auf, sondern verschwand einfach aus dem Turniersaal und ließ sich nicht mehr blicken! Diese Form der Kapitulation praktizierte er auch später noch häufig.
Eine verfeinerte Form dieser Praxis wandte er beim Münchner Turnier 1900 an. Bei der Verluststellung verließ er wieder den Saal, aber dieses Mal nicht sang und klanglos, sondern schickte einen „Boten“ der seinem Gegner die Partieaufgabe übermittelte.
William Lombardy (1937-2017) war ein US-amerikanischer Schachspieler. Im Jahr 1957 gewann er die U20-Juniorenweltmeisterschaft in Toronto mit einem einzigartigen Endrundenergebnis von elf Siegen in elf Partien. Lombardy arbeitete schon mit Bobby Fischer zusammen als dieser elf Jahre alt war. Er war auch der einzige Sekundant Fischers bei der Weltmeisterschaft 1972.
Mit einem sehr nachdenklichen Gesicht geht Fischer durch den Turniersaal.
Lombardy: "Was ist passiert?"
Fischer: "Ich stehe schlecht."
Lombardy: "Dann biete doch Remis."
Fischer: "So schlecht stehe ich nun auch wieder nicht!"
Die sogenannte „Unsterbliche Partie“ ist eine der berühmtesten Partien der Schachgeschichte und wahrscheinlich die bekannteste Partie überhaupt. Sie wurde am 21. Juni 1851 zwischen Adolf Anderssen (Weiß) und Lionel Kieseritzky im Londoner Café Simpson's-In-The-Strand gespielt. In dieser Partie opferte Weiß einen Läufer, beide Türme und die Dame um am Ende mit den verbliebenen drei Leichtfiguren matt zu setzen.
Der Verlierer war einer der besten Schachspieler Frankreichs und hielt sich für den „Messias des Schachs“. Er starb 1853 im Alter von nur 47 Jahren mittellos in einem Pariser Krankenhaus. Da kein Geld vorhanden war, wurde er in einem Gemeinschaftsgrab beigesetzt.
Das Attribut „unsterblich“ stammt aus dem Jahr 1855, als die Partie in der „Wiener Schachzeitung“ unter der Überschrift „Ein unsterbliches Spiel“ kommentiert wurde.
Österreich 2021
Die österreichische Regierung verbot Menschen, die sich nicht mit bestimmten experimentellen Substanzen „spritzen“ lassen wollten, die Teilnahme an Schachveranstaltungen. Lediglich Arbeit und Lebensmitteleinkauf waren denjenigen erlaubt, die sich weigerten, an den Versuchen teilzunehmen.
In den lange streng geheim gehaltenen Kaufverträgen mit den Herstellern (Pharmaindustrie) wurde ausdrücklich festgehalten, dass nicht einmal die Hersteller der experimentellen Substanzen Aussagen über deren Wirksamkeit, Nebenwirkungen oder Langzeitfolgen machen können.
Tierschützer jubeln! Es ist nicht mehr notwendig, Tiere für die Erprobung von Versuchssubstanzen zu opfern.
Deutschland 1933
Nach der Machtergreifung durch die Nationalsozialisten hat der Großdeutsche Schachbund in seinen Statuten festgelegt, dass nur "Deutsche arischer Abstammung" als Mitglieder aufgenommen werden sollten.
Im Frühjahr 1933 mussten alle jüdischen Schachfunktionäre von ihren Ämtern zurücktreten, allen voran der Präsident des Deutschen Schachbundes, Walter Robinow, wegen seiner jüdischen Abstammung.
Ab Juli 1933 durften Juden nicht mehr Mitglied in Schachvereinen des Großdeutschen Schachbundes sein. So musste beispielsweise auch Weltmeister Emanuel Lasker wegen seinen jüdischen Wurzeln aus der Berliner Schachgesellschaft, deren Ehrenmitglied er war, ausgeschlossen werden.
Nach dem Zweiten Weltkrieg sahen die sowjetischen Regierungen ihre Dominanz im Schach als einen Beweis für die Überlegenheit des Kommunismus gegenüber dem dekadenten Westen. Und bemerkenswerterweise gewann die Sowjetunion ab 1948 nicht nur jede Weltmeisterschaft, sondern stellte auch immer den Zweiten.
Der Bann wurde erst 1972 von Bobby Fischer gebrochen, der damit zum Helden des "Kalten Krieges" wurde.
Eduard Gufeld (1936-2002) war ein sowjetischer Schachspieler und Autor von über 50 Schachbüchern. Als Experte für die Königsindische Verteidigung bezeichnete er den Fianchetto-Läufer als die stärkste Figur, auch scherzhaft Gufeld-Läufer genannt.
Bei den Dortmunder Schachtagen 1983 wurde der schwergewichtige Gufeld von einem Zuschauer gefragt, wie lange er schon Schach spiele.
Gufelds Antwort: "Seit ich 45 kg wiege."
Larry Melvyn Evans (1932-2010) war ein US-amerikanischer Schachspieler und Schachjournalist.
1961 gab der fünffache US-Meister eine Simultanvorstellung in einer Nervenheilanstalt in New York. Er erzielte ein ziemlich gutes Ergebnis (39:1), nur ein großer Kerl spielte absolut brillant und demolierte den Großmeister.
Bei der Verabschiedung gratulierte Evans dem Sieger noch einmal und dieser sagte zu ihm: "Mister Evans, man muss nicht unbedingt verrückt sein, um gut Schach spielen zu können, aber es hilft wirklich sehr.
1978 verteidigte Anatoli Karpow (Sowjetunion) im philippinischen Baguio City erfolgreich seinen 1975 kampflos erlangten Titel gegen Viktor Kortschnoi (Schweiz, davor Sowjetunion).
In einem Kampf in stets angespannter Atmosphäre lag der Herausforderer bereits mit 2:5 weit zurück. Er war unsicher geworden, weil Karpow einen Hypnoseexperten in der ersten Reihe sitzen hatte, der ihn ständig anstarrte.
Nun engagierte Kortschnoi zwei Gurus aus Esoterikszene, die nun ihrerseits Karpow‘s Hypnoseexperten ständig anstarrten. Kortschnoi, zusätzlich geschützt durch eine Sonnenbrille, kam im WM-Kampf zurück und glich zum 5:5 aus.
Die sowjetische Delegation vermutete nun Kortschnois Sonnenbrille sende schädliche Strahlen aus, weshalb der Turniersaal von einer Atomenergie-Kommission auf radioaktive Strahlung untersucht wurde.
Am 9. Juni 1970 spielten die sowjetischen Kosmonauten Witali Sewastjanow (1935-2010) und Andrian Nikolajew (1929-2004) an Bord des Raumschiffs Sojus 9 Schach gegen ihre Bodenkontrolle. Es war das erste Mal, dass im Weltraum Schach gespielt wurde.
In den 1980er Jahren verbot die Sowjetunion den Kosmonauten, im Weltraum gegeneinander Schach zu spielen - sie durften nur noch gegen das Bodenkontrollpersonal antreten.
Der Grund: Nachdem der Verlierer einer Partie seine Niederlage nicht verkraften konnte, kam es zu einer Rauferei zwischen zwei Kosmonauten.
Stefano Tatai (1938-2017) war zwölffacher italienischer Meister.
Tatai brachte gewöhnlich seinen Hund zum Schachspielen mit.
Eines Tages, nach Beendigung einer Partie in einem römischen Café, war der italienische Meister am Tisch sitzen geblieben, um eine Stellung zu analysieren.
Inzwischen hatte sich sein Hund auf dem Stuhl ihm gegenüber niedergelassen. Ein Gast näherte sich und erlaubte sich die witzige Bemerkung: "Sie wollen doch nicht etwa andeuten, dass Ihr Hund Schach spielen kann?"
Worauf Tatai gleichmütig antwortete: "Nein, nicht wirklich, er hat die letzten drei Partien verloren!"
Ein mit Steuergeld zwangsweise am Leben erhaltenes Staatsmedium berichtete am 21.4.2021 auf seiner Webseite.
Der Klassiker: Brett um 90° gedreht, Feld a1 weiß statt schwarz. (Bildquelle: schachimedes.at)
„Immer mehr Menschen widmen sich diesem Brettspiel, das rund 1.500 Jahre alt ist. Auslöser dieses Booms……Lockdowns mit Ausgangsbeschränkungen.“
Anmerkung: Aufgrund von Ausgangssperren war es lange nicht möglich Schach zu spielen.
Von einem „Boom“ zu sprechen, könnte als Verhöhnung gedacht gewesen sein, insbesondere von jungen Schachspielern, die unter den Ausgangssperren besonders gelitten haben.
In der 6. Runde der US-Meisterschaft 1942 besiegte Arnold Denker den späteren Sieger Samuel Reshevsky, weil dieser in einer ausgeglichenen Stellung im 40. Zug die Bedenkzeit überschritt. Etwa 50 Zuschauer konnten dies beobachten.
Aber der Schiedsrichter, L. Walter Stephens, ging zum Brett, drehte die Uhr um, so dass die Uhr von Reshevsky auf der Seite von Denker stand, und behauptete nun, Denker habe die Zeit überschritten. Er weigerte sich auch, seine offensichtlich falsche Entscheidung zu ändern, trotz der Proteste aller Anwesenden (Reshevsky hatte sich aus dem Turniersaal geschlichen).
Später vermutete Arnold Denker, dass der Mann zu eingebildet war, um seinen Fehler zuzugeben.
Diese Fehlentscheidung bescherte Reshevsky schließlich den Sieg bei dieser US-Meisterschaft.
Obwohl die Rochade eine der wichtigsten Züge ist, begann sie sich erst Mitte des 16. Jahrhunderts in die Richtung ihrer heutigen Form zu entwickeln. Davor bestand die Rochade aus zwei separaten Zügen, im Gegensatz zu dem einzigen Zug, den wir heute kennen.
Aufgrund einer Regellücke (unzureichend definierte Rochaderegeln) war es bis etwa 1930 theoretisch möglich, nicht nur horizontal, sondern auch vertikal zu rochieren.
Der Bauer auf e7 verwandelt sich in einen Turm, der König auf e1 zieht zwei Felder in Richtung dieses Turms und der Turm zieht auf die andere Seite.
Diese Art der Rochade wurde als "Pam-Krabbé-Rochade" für Problemaufgaben bekannt, mit der Notation "0-0-0-0".
Paul Keres (1916-1975) war ein sowjetischer Schachspieler estnischer Herkunft und einer der stärksten Spieler des 20. Jahrhunderts. Er hatte den Spitznamen "Der ewige Zweite".
Keres galt in dem kleinen baltischen Staat Estland als Nationalheld.
Bei einem Turnier in Los Angeles im Jahr 1963 belegte Keres gemeinsam mit seinem sowjetischen Landsmann, dem Weltmeister Tigran Petrosian, den ersten Platz. Sie teilten sich das Preisgeld von 5.250 US-Dollar.
Wären sie mit dem Geld in die Sowjetunion zurückgekehrt, hätten sie das Preisgeld zu einem ungünstigen Wechselkurs in Rubel umtauschen müssen. Beide beschlossen daher, von ihrem Gewinn ein Auto zu kaufen.
Keres' Auto, ein AMC Rambler, ist heute noch im Halinga Auto Museum in Talinn ausgestellt.
Jugoslawien 1992:
Die US-Regierung hat der Schachlegende und Held des „Kalten Krieges“ Bobby Fischer verboten in Jugoslawien einen Wettkampf gegen seinen ehemaligen Rivalen von 1972, Boris Spassky, zu spielen. Grund: Wirtschaftssanktionen gegen Jugoslawien.
Ihm drohten 10 Jahre Gefängnis und 250.000$ Strafe!
Fischer war vom Verbot wenig beeindruckt. Bei einer Pressekonferenz in Sveti Stevan, Jugoslawien, hielt er den Drohbrief des US-Finanzministeriums hoch und spuckte darauf.
Jugoslawien 1999:
Einige Jahre später bombardierten die USA (Präsident: Bill Clinton) völkerrechtswidrig und ohne UN-Mandat Jugoslawien. Da es sich bei der völkerrechtswidrigen Bombardierung allenfalls um ein Kavaliersdelikt handelte, wurde keine Anklage erhoben.
Siegbert Tarrasch (1862-1934) war ein deutscher Schachspieler. Er gehörte im späten 19. und frühen 20. Jahrhundert zu den stärksten Spielern der Welt, sowie zu den bedeutendsten Schachtheoretikern.
Jacques Mieses (1865-1954) war ein in Deutschland geborener britischer Schachspieler und wurde vor allem als Schachschriftsteller bekannt.
1916, während des Ersten Weltkriegs, spielten Tarrasch und Mieses in Berlin einen Wettkampf, bei dem der Siegespreis ½ Pfund Butter war. Während des Krieges herrschte Lebensmittelknappheit, weshalb sogar Karten zum Bezug von Grundnahrungsmitteln (und anderen Konsumgütern) ausgegeben wurden.
Tarrasch gewann das Match und die Butter mit 7 Siegen, 2 Niederlagen und 4 Unentschieden
Ein mit Steuergeld zwangsweise am Leben erhaltenes Staatsmedium aus Deutschland beklagte am 18.8.2023:
"Der Weltschachverband FIDE hat beschlossen, Transfrauen von internationalen Frauenwettbewerben auszuschließen Der Schachbund aus Deutschland übt scharfe Kritik!“
Anmerkungen:
Als Frauen verkleidete Männer oder Männer, die behaupten sie wären Frauen (Transfrauen) dürfen nicht an Frauenbewerben teilnehmen.
Als Kinder verkleidete Erwachsene oder Erwachsene, die behaupten sie wären Kinder, dürfen auch nicht an Jugendschachturnieren teilnehmen.
Benjamin Markowitsch Blumenfeld (1884-1947) war ein russischer Schachmeister. Nach ihm ist die Eröffnung „Blumenfeld-Gambit“ benannt.
Blumenfeld hatte in einer Partie eine Stellung, in der er mit dem letzten Zug vor der Zeitkontrolle mattsetzen konnte. Er hatte noch etwa 10 Minuten Zeit und saß da und dachte angestrengt nach. Sein Gegner begann nervös zu werden. Konnte der Meister wirklich das Matt nicht sehen? Drei weitere Minuten vergingen. Alle hielten den Atem an, dann führte Blumenfeld plötzlich den Mattzug aus.
"Was hast du dir dabei gedacht?", fragte sein Gegner erstaunt. "Hast du das Matt wirklich nicht gesehen?".
"Ja, ich habe das Matt sofort gesehen, aber ich habe versucht herauszufinden, warum du nicht aufgegeben hast."
Friedrich Sämisch (1896-1975) war ein deutscher Schachspieler. Nach ihm sind Varianten in zwei Eröffnungen benannt.
Bekannt war Sämisch auch wegen seinen Simultan- und Blindsimultan-Veranstaltungen, wobei er bei letzteren gegen bis zu 20 Gegner spielte.
Bei einer Blindsimultan-Veranstaltung wurde Sämisch von einer im Publikum sitzenden älteren Dame genauestens beobachtet, bis sie schließlich aufstand und sich verärgert an die Organisatoren der Veranstaltung wandte: „Er betrügt, er ist gar nicht blind, er sieht alles“
Igor Rausis (*1961) ist ein in der Ukraine geborener Schachspieler, der für mehrere Nationen gespielt hat.
Im Zeitraum von 2010 bis 2019 steigerte Rausis sein Elo-Rating mit zunehmendem Alter bemerkenswerterweise von 2466 auf 2686. Anfang Juli 2019 lag er auf Platz 53 der Weltrangliste und war damit der älteste Spieler unter den Top 100 der Welt.
Am 11. Juli 2019 wurde bei einem Turnier in Straßburg in den Toiletten ein Smartphone gefunden, das Rausis zugeordnet werden konnte. Anschließend konnte er auf frischer Tat ertappt werden.
Der Titel "Großmeister" wurde ihm vom Weltschachverband aberkannt.
Die katholische Kirche hat im Laufe ihrer Geschichte das Schachspiel immer wieder verteufelt und unter Androhung von Strafen verboten.
ein Beispiel:
Im Jahr 1061 beschwerte sich der einflussreiche Kardinalbischof von Ostia, Petrus Damiani, in einem Schreiben an Papst Alexander II. darüber, dass Priester Schach spielten. Er war besonders empört darüber, dass sein Reisebegleiter beim Spielen in der Öffentlichkeit gesehen worden war.
Damiani hatte Vorurteile, denn er konnte selbst nicht Schach spielen. Er verglich es mit dem Würfelspiel, das ebenfalls verboten war, und hielt es für ein Glücksspiel. Seine Beschwerde führte zu Verordnungen, die dem Klerus das Schachspiel verboten.
Petrus Damiani wird in der katholischen Kirche als „Heiliger“ verehrt.
Claude Bloodgood (1937-2001) war ein US-amerikanischer Schachspieler, Autor von drei Schachbüchern und profunder Kenner der Ratingmethode nach Arpad Elo.
Eine kuriose Geschichte amüsierte 1997 die USA: Hinter Vizeweltmeister Gata Kamsky lag ein „blutiger“ Laie an zweiter Stelle der amerikanischen Rangliste! Der 59jährige Claude Bloodgood, Insasse eines Gefängnisses in Virginia, hatte sein Elo-Rating auf 2759 Punkte geschraubt.
Der wegen Mordes an seiner Stiefmutter zu lebenslanger Haft verurteilte Bloodgood spielte gegen Mithäftlinge abertausende Partien, die brav beim Verband zur Rating-Berechnung eingereicht wurden. Er hätte formal auch Anspruch auf die Teilnahme an der US Meisterschaft gehabt.
Carl Carls (1880-1958) war bis zum zweiten Weltkrieg einer der besten deutschen Schachspieler.
Der Bremer Carls eröffnete seine Partien mit Weiß stets mit c2–c4. Das war so sicher wie das Amen in der Kirche.
Lange Zeit war diese Eröffnung in Deutschland auch als "Carls-Eröffnung" oder "Bremer-Partie" bekannt. Heute wird dieser Zug "Englische Eröffnung" bezeichnet.
Eine Anekdote ist unvergessen: Als Carls bei einem Turnier in Bad Oeyenhausen 1922 Weißspieler war, hatte ein Spaßvogel vor der Partie heimlich den Bauern c2 auf dem Brett festgeklebt. Carls kam ans Brett, zog kraftvoll mit dem c-Bauern und zur Freude aller Umstehenden flogen alle Figuren um den c-Bauern herum.
Dr. Josef Emil Krejcik (1885-1957) war der erste Präsident des 1920 gegründeten österreichischen Schachbundes. In seiner Zeit als Präsident führte er Vereinswettkämpfe ein. Neben seinen Funktionärstätigkeiten war er Schachspieler, Autor und Herausgeber von Schachliteratur sowie Organisator von Turnieren.
Einen Rekord der besonderen Art stellte Krejcik zu Pfingsten im Jahr 1910 auf. Er gab in Linz eine Simultanvorstellung an 25 Brettern. Er verlor alle 25 Partien, wofür er den Frühschoppen und die große Hitze verantwortlich machte.
Vor der Erfindung der Schachuhr wurden Sanduhren (Stundengläser) verwendet, um die Bedenkzeit zu begrenzen.
Die erste Schachuhr der Welt wurde 1883 vom Engländer Thomas Bright Wilson (1843-1915). erfunden.
Wilson war zu der Zeit Angestellter des Schachvereins von Manchester. Die Uhr bestand aus zwei Pendeluhren, die mit einem beweglichen Balken wechselseitig angehalten werden konnten. Diese Form der Uhr wurde erstmals 1883 beim Internationalen Turnier von London verwendet.
In Sammlungen von Zitate die Schachspieler gemacht haben, kann man oft folgende Aussage vom ehemaligen Weltmeister Garri Kasparov lesen: „Charakterschwächen offenbaren sich normalerweise während einer Schachpartie“
1994: Turnier in Linares (Spanien) Runde 12
Garri Kasparov machte einen Zug gegen die damals erst 17-jährige Judit Polgár und änderte seinen Zug obwohl er die Figur bereits kurz losgelassen hatte. Kasparov gewann die Partie. Die Turnierleitung hatte den Videobeweis für den Regelverstoß, verweigerte aber die Herausgabe.
Die Begründung war, dass Judit Polgár einen Tag gewartet hatte, bevor sie sich beschwerte, und Beschwerden müssten während der Partie vorgebracht werden.
Der Leipziger Herausgeber Adolf Rögner veröffentlichte 1880 ein Schachbuch namens „Spielregeln für Nicht-Mitspieler“, und zwar die „Vierzehnte, verbesserte Auflage“. Es bestand aus einer Titelseite, einer Rückseite sowie einer einzigen Inhaltsseite.
Hier stand: „§§ 1-101: Halt’s Maul!!“
Die zum Glücksspielkonzern Novomatic gewechselte, ehemalige Grünenchefin Eva Glawischnig spielt auch Schach. Auf dem Bild posierte sie im Wahlkampf 2008 mit einer anderen Politikerin, einer gewissen Heide Schmidt (FPÖ dann LIF dann NEOS), die ebenfalls Schach spielen kann.
Feld a1 weiß statt schwarz, Läufer und Springer bei Heide Schmidt vertauscht aufgestellt. Der äußerst originelle Springerzug 1…Sc8-d6 ist unter Umständen korrekt. (Bildquelle: schachimedes.at)
Robert Hübner (*1948) ist einer der erfolgreichsten deutschen Schachspieler seit Weltmeister Emanuel Lasker
Ihm werden viele Anekdoten zugeschrieben, wie zum Beispiel folgende:
Einmal bot ein Spieler Hübner Remis an.
Hübner: „Zu früh.“
Nach einigen Zügen gab es ein erneutes Angebot,
Hübner: „Zu spät!“
Hans Moke Niemann (*2003) ist ein US-amerikanischer Schachspieler
Am 4. Oktober 2022 stellte das Portal "Chess.com" in einem 72-seitigen ausführlichen Bericht fest, dass Hans Niemann wahrscheinlich in mehr als 100 Partien betrogen hat.
Niemann selbst gibt zu, mehrfach "geschummelt" zu haben, bestreitet aber die hohe Anzahl. Außerdem scheiterte er mit einer 100 Millionen Dollar schweren Verleumdungsklage.
Der Vorwurf, der US-Amerikaner habe sensorische Analkugeln benutzt und über deren ferngesteuerte Vibrationen Signale empfangen, wurde nicht nur in der Schachszene heftig diskutiert.
Wilhelm Steinitz (1836-1900) war ein Österreichischer Schachspieler und der erste anerkannte Weltmeister in der Zeit von 1886 bis 1894.
Um zu beweisen, dass er der beste Spieler aller Zeiten sei, war Steinitz fest entschlossen, gegen Ende seiner Karriere gegen Gott zu spielen. Weil er von sich so überzeugt war und um Gott diese Partie schmackhaft zu machen, bot Steinitz ihm noch einen Bauern und einen Zug als Vorgabe an...
"...es wird allgemein angenommen, dass Gott auf ein Heimspiel bestand. Steinitz reiste kurze Zeit später auch zu diesem an ..."
Robert James Fischer (1943-2008) war ein US-amerikanischer Schachspieler und von 1972 bis 1975 Weltmeister
Monaco organisierte 1967 ein gewaltiges Meisterturnier, bei dem die Veranstalter alles daran setzten, nur die besten Spieler zu bekommen. Sie telegraphierten folgendes an den USA-Verband: “Laden zwei Großmeister ein – einer davon Fischer!”
Im Jahr darauf bekam der USA-Verband erneut ein Telegramm – diesmal lautete es: “Laden zwei Großmeister ein – keiner davon Fischer!”