Jahr 2

Anekdote der Woche
3
Arpad Elo

Die Elo-Zahl ist zum weltweiten Standard für die Bewertung der Spielstärke von Schachspielern geworden.

Sein Erfinder, Arpad Elo (1903-1992), war ein amerikanischer Physiker und Statistiker ungarischer Herkunft. Als Schachspieler gewann Elo zwischen 1935 und 1961 acht Mal die Meisterschaft von Wisconsin. 

Ab 1959 entwickelte er sein Bewertungssystem, bei dem Schachspielern auf der Grundlage einer statistischen Auswertung ihrer bisherigen Ergebnisse eine sogenannte Elo-Zahl zugewiesen wird. Ab 1960 wurde das System zunächst vom amerikanischen Verband und ab 1970 auch vom Weltschachverband übernommen.

9.10.2024
2
Fake-Turnier #3

Im Jahr 2005 fand in der südindischen Stadt Thoothukudi im Bundesstaat Tamil Nadu ein Turnier mit 153 Teilnehmern nach Schweizer System statt. Die Ergebnisse wurden beim Weltschachverband zur Elo-Auswertung eingereicht.

Bei der Auswertung der eingereichten Ergebnisse ergaben sich Zweifel an der Richtigkeit der Angaben:

a.) bei 68 Teilnehmern war der Anfangsbuchstabe des Familiennamens ein „A“

b.) bei 40 Teilnehmern ergab sich eine Elozahl-Änderung von genau 0,0

c.) mehrere (vermeintliche) Teilnehmer behaupteten, noch nie in Thoothukudi gewesen zu sein

2.10.2024
1
tank
Antikes Schachspiel statt Waffen!

Im Jahr 2003 überfielen die USA (Präsident George W. Bush jun.) den Irak, weil dieser im Besitz von gefährlichen Massenvernichtungswaffen sei. Diese Behauptung beruhte jedoch auf gefälschten „Beweisen“.

Statt Massenvernichtungswaffen fanden die Invasoren ein wertvolles, antikes Schachspiel aus dem Besitz des irakischen Präsidenten Saddam Hussein. Dieses war im irakischen Nationalmuseum in Bagdad ausgestellt, aus dem während der amerikanischen Invasion weitere 13.000 Kunstgegenstände geplündert wurden.

Etwa 20 Jahre später sprach derselbe George W. Bush jun. von einem brutalen Überfall auf den Irak wie im folgenden Video zu sehen